Schwarzspecht

Ein scheuer Waldbewohner

Der Schwarzspecht ist in der Schweiz ein regelmässiger Brutvogel, welcher ausschliesslich in Wäldern vorkommt und nur selten in Siedlungen oder offenes Gelände vordringt. Er kennzeichnet sich durch die rote Kopfplatte sowie durch das helle Auge im ansonsten pechschwarzen Körper. Der helle Schnabel ist auf den ersten Blick aber oftmals das erste auffällige Merkmal. Der Flugstil ist wellenförmig, fast schon angetrunken. Der Schwarzspecht ist die grösste Spechtart Europas und kommt mit seinen 45cm nahezu an eine Krähe heran. Im Muotathal ist die Art ein eher seltener Brutvogel, der sich jedoch über die ganze Gemeinde verstreut immer wieder blicken lässt. Die ruffreudigen Vögel verraten ihren Anwesenheit meist durch den typischen Flugruf "grü-grü-grü". Ebenfalls häufig zu hören ist ein durchdringender und lauter "kjöö"-Ruf. Der Gesang ähnelt demjenigen des Grünspechts, ist aber weniger melancholisch. Die Trommelwirbel dauern mehrere Sekunden an. Die Höhlen der Schwarzspechte werden nach deren Gebrauch oft von anderen Tieren besetzt - gegenwärtig sind allein in Europa 58 Tierarten nachgewiesen worden, welche in den Höhlen von Schwarzspechten brüteten. Insbesondere Enten, Tauben und Eulen übernehmen die Höhlen regelmässig.