Schwarzkehlchen

Ein seltener Anblick

Das Schwarzkehlchen ist ein Bewohner von offenen Moor- und Riedlandschaften, die mit Sträuchern und Hecken durchsetzt sind.  Es hat sich erst vor wenigen Jahrzehnten in der Zentralschweiz angesiedelt. Im Muotathal findet es zwar kaum passende Bruthabitate, kann aber auf dem Durchzug sowohl im März als auch im Oktober / November selten im Tal angetroffen werden.

Die Art hält sich gerne auf exponierten Warten wie Viehschutzzäunen, Pfählen oder herausragenden Ästen auf, kann aber während der Zugzeit durchaus heimlich an einem Bachufer herumhuschen. Im Gegensatz zum ähnlichen Braunkehlchen kommen beim Schwarzkehlchen auch während der Zugzeit nur selten Ansammlungen von mehr als fünf Tieren vor.

Ausgefärbte Männchen der Schwarzkehlchen sind nahezu unverwechselbar. Der vollständig dunkelbraune Kopf steht im Kontrast zu einem breiten, weissen Halsband und einer orangeroten Kehle. Der Rücken ist bräunlich gemustert.

Jungvögel und Weibchen sind mitunter schwerer zu erkennen, weisen aber immer eine rostrote Grundfärbung auf und besitzen im Gegensatz zum Braunkehlchen keinen Überaugenstreif. Der Gesang besteht aus einer wenige Sekunden andauernden, schwätzigen Strophe. Tonaufnahmen besitze ich davon keine.