Waldschnepfe - heimlicher Waldbewohner

Die Waldschnepfe ist unter den Watvögeln ziemlich einzigartig. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Verwandten ist sie nämlich kaum bis gar nicht an Wasser gebunden und lebt im Dickicht des Waldes. Vermutlich wird sie von Jägern öfter beobachtet als von Vogelbeobachtern. Die einzige Gelegenheit im Jahr, die Waldschnepfe ohne einen längeren Marsch durchs Dickicht zu beobachten, bietet lediglich im Mai & Juni. Die Tiere balzen in diesen Monaten und verraten sich (zumeist in der Abenddämmerung) durch ein "Quorren", ähnlich dem eines Frosches, gefolgt von einem hohen und scharfen Ruf. Diese Geräusche werden allesamt im Flug ausgetragen. Die Waldschnepfe besitzt ein tarnfarbenes Gefieder und ist zeitweise kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden. Das bräunliche Gefieder ist vielfältig gebändert und gemustert. Der Schnabel ist relativ lang (wird aber von ähnlichen Arten wie der Bekassine noch deutlich überboten).