Tannenmeise
Häufiger als gedacht
Dies musste ich feststellen, als ich den Schweizer Bestand mehrerer Meisenarten miteinander verglich - die Tannenmeise ist mit durchschnittlich 650`000 Brutpaaren wesentlich häufiger vertreten als die Kohlmeise (500`000) oder die Blaumeise (225`000). Mehr als diese beiden Arten ist die Tannenmeise an Nadelwald gebunden. Die Art ist über das gesamte Europa verbreitet - die Schweiz besitzt mit 5% einen verhältnismässig grossen Anteil am gesamten europäischen Bestand.
Die Tannenmeise besitzt eine ähnliche Kopfzeichnung wie die Kohlmeise, weist aber einen länglichen, weissen Nackenfleck auf, welcher in dieser Form bei keiner anderen Meisenart zu finden ist. Der Gesang erinnert ebenfalls an jenen der Kohlmeise, wird aber auf einen höheren Tonlage vorgetragen und hört sich flüssiger an. Nach Jahren mit gutem Bruterfolg kann es im Herbst zu regelrechten Einflügen dieser Art kommen - viele Vögel suchen sich ein neues Überwinterungs- und später Brutgebiet und sind in Scharen auf dem Zug anzutreffen. Im Muotathal ist die Tannenmeise ganzjährig häufig zu finden - meist in höheren Lagen, während der Zugzeit aber auch mal auf dem Talboden.
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