Kormoran
Der Berufsfischer
Beim obigen Bild wird es einigen Fischern vermutlich eiskalt den Rücken runterlaufen. Der Kormorane ist nämlich als extrem erfolgreicher Fischjäger bekannt und kann pro Tag bis zu 500g Fisch verspeisen. Dies braucht die Fischer im Tal jedoch wenig zu kümmern, treten doch die Kormorane - wenn überhaupt - nur in sehr geringen Zahlen im Muotathal auf. Maximal rasteten am 13. April 2018 zehn Kormorane am Grünenwaldsee.
Viel eher lässt sich die Art während dem Herbstzug beobachten, wenn Trupps von Kormoranen auf ihrem Weg in Richtung Süden die Alpen und somit auch das Muotathal überqueren. Die Vögel fliegen dann in der typischen V-Formation und sind eine auffällige Erscheinung am Himmel. Allfällige Beobachtungen von Gänseformationen in den Hochalpen sind somit meist auf Kormorane zurückzuführen. An gewissen Tagen können hohe Summen zusammenkommen, so zogen beispielsweise am
01. November 2017 ganze 173 Kormorane über die nahe Ibergeregg.
Der Kormoran bevorzugt grössere Seen, kann jedoch auch an kleineren Gewässern beobachtet werden. Die schwarz gefärbten Vögel besitzen einen gelben Hakenschnabel und ein faszinierendes, grünlich gefärbtes Auge. Jungvögel besitzen einen komplett weissen Bauch und sind eine ungewohnte Erscheinung, die manche Unwissende vor ein Rätsel stellt. Ein Beispiel eines solchen Vogels ist unten in der Bildergalerie zu finden.
Nach einem Tauchgang ruhen die Kormorane oft in ihrer typische Haltung, bei der sie die Flügel zum Trocknen breit ausgefächert haben, auf einem Ast oder einer anderen Sitzwarte in Gewässernähe.
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