Rohrweihe
vermeintliche Rarität
Die Rohrweihe als Bewohnerin von Feuchtgebieten würde man nicht unbedingt gleich mit dem Muotathal in Verbindung bringen. Doch der Schein trügt: Rohrweihen ziehen oft auf direktem Weg über die Alpen in ihre südlichen Überwinterungsgebiete. Dies ist nicht unerheblicher Zahl, weshalb Rohrweihen im Herbst regelmässig in unserer Region zu beobachten sind. Die Art zieht vorwiegend in grösseren Höhen, kann bei Schlechtwetterstaus aber auch auf dem Talboden anwesend sein. Dies aber nur in Ausnahmefällen. An strategisch günstig gelegenen Plätzen können Mitte September eindrückliche Summen von mehreren Dutzend Rohrweihen pro Tag erzielt werden.
Die Rohrweihe ist im Flug nicht allzu schwer zu erkennen. Typisch ist der kräftige Flügelschlag. Der helle Kopfbereich hebt sich deutlich vom restlichen, dunkelbraun gefärbten Körper ab und stellt das beste Bestimmungsmerkmal von Weibchen und Jungvögeln dar. Männchen sind deutlich seltener zu sehen - diese besitzen weisse Unterflügel in Kombination mit einem dunklen Bauchbereich und ausgeprägten, schwarzen Flügelspitzen.
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